11./12.02.2023

Nichts zu holen beim Ersten

HCD unterliegt in Landshut klar - auch restliche Teams mit schwarzem Tag

Der Frust war den Deggendorfern spätestens bei den Handgreiflichkeiten kurz vor Ende der Partie deutlich anzumerken. Mit einer stark dezimierten Truppe sah man gegen top aufgelegte Landshuter über weite Strecken der Partie nur wenig Land und verlor am Ende verdient mit 29:23.

Die Hiobsbotschaften rund um den Kader von Trainer Klaus Meinberger sammelten sich unter der Woche sukzessive mehr und mehr an. Am Mittwoch verletzte sich bereits Michael Buchner im Training, es folgte Jakob Stubhahn als Alternative, der sich ebenfalls verletzte. Obendrein erwischte es dann auch noch Routinier Peter Gasz mit einer Erkältung. Drei Stammkräfte innerhalb von drei Tagen - dementsprechend groß die Sorgenfalten von Meinberger vor dem Spiel. Sogar Ex-Coach und Vorstandsmitglied Kai-Uwe Herrlich nahm für den Notfall nochmal in Spieluniform auf der Bank platz. Jedoch sah der Coach des HC die Situation durchaus gelassen. Gegen den Ligaprimus aus Landshut galt man trotz des Sieges im Hinspiel als Außenseiter und somit konnte Meinberger die dünne Personaldecke nutzen, um auch den Ersatzspieler Einsatzzeiten zu geben. Nach einer kurzen Trauerminute angesichts eines tragischen Verlustes auf Seiten der Hausherren ging es dann auch gleich los. Die Gäste zeigten sich zwar bemüht, jedoch war Ihnen ab Minute Eins eine gewisse Nervosität anzumerken. Ebenso war man allen voran in der Deckung nicht eingespielt, was zu Beginn vor Allem der Rückraum-Kanonier der Gastgeber Maxi Metzger immer wieder ausnutzte und einfache Treffer erzielte. Innerhalb der ersten 10 Minuten netzte er sofort viermal, der HC versuchte durch Tropmann, Pasha und Lotos stets Schritt zu halten (7:4). Dann das erste Mal Glück für die Donaustädter, nachdem Friedrich Thanner für ein klar rotwürdiges Foul nur eine Zeitstrafe kassierte. Nun bemerkte man zunehmend, dass die Deggendorfer deutlich mehr investieren mussten, um zum Torerfolg zu kommen. Das nagte wiederum an den Kräften. Das Resultat: vermehrte technische Fehler und unüberlegte Abschlüsse, welche die Hausherren dankend annahmen. Bis zur Hälfte übernahm dann der zweite Denker und Lenker der Landshuter das Ruder. Fünf Treffer durch Tobias Wimmer zeigten bis zum Pausentee ein klares Bild auf der Anzeigetafel. Der einzige HCler der in der offensive auf Normalniveau spielte war Valentin Lotos, der mit 12 Treffern bester Deggendorfer Schütze war. Mit 17:9 ging es in die Halbzeit, klare Verhältnisse im Spielverlauf, die sich im besagtem Ergebnis wiederspiegelten. Meinberger zeigte sich ratlos. Zu Bemängeln gab es nämlich vorrangig die Grundelemte des Sports wie Aggressivität, Teamgeist, Laufbereitschaft und Wille. All das ließ seine Truppe vermissen. Jetzt wollte man es besser machen. Doch zunächst deutete Alles darauf hin, als würde der HC heute ein richtiges Debakel erleben. Die Gäste geistig noch in der Kabine und ehe man sich versah, führt der Tabellenführer durch Gensberger und Metzger mit 10 Treffern (20:10, 34. Minute). In der Folgezeit flachte die Partie leider deutlich ab. Die Hausherren schalteten einen Gang zurück und verwalteten die Führung. Die Deggendorfer wirkten zwar nun etwas eingespielter und sicherer, jedoch fehlte nach wie vor die Durchschlagskraft. Leider gab das zunehmende Abflauen des Spiels den Akteuren mehr Zeit um auf Fouls und Nicklichleiten zu achten. Das Spiel nun deutlich hitziger, unnötig angesichts des Spielstandes. Das langsame Hochschaukeln führte nach einem harten Foul von Aaron Zaglauer kurz vor Schluss zur Eskalation. In einem großen Handgemenge fehlte letztenendes nicht viel um es komplett aus dem Ruder laufen zu lassen. Drei rote Karten später spielten die HCler nur noch die restliche Zeit runter. Mit 29:23 verdient man unterm Strich verdient gegen stark spielende Landshuter, die damit ihre Rolle als Meisterfavorit weiter unterstreichen. Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Detlaf, (Feld) Lotos (12/6), Tropmann(4), Pasha(3), Zaglauer(2/1), Thanner(1), Grill(1), Herrlich, Heuer, Czisch und Meiser.

Jetzt heißt es abwarten, denn eventuell wird am kommenden Freitag noch das Spiel gegen den VfL Waldkraiburg nachgeholt. Der HCD informiert auf allen gängigen Kanälen.

Auch die Damen kamen leider etwas unter die Räder bei ihrem Auswärtsspiel. Beim TV Landau musste man am Ende eine Niederlage mit 15 Toren Differenz schlucken. Das Spiel endete 27:12.

Auch die männliche C-Jugend musste sich klar geschlagen geben. Am Sonntag gab es beim TSV Rottenburg nichts zu holen und die Jungs verloren mit 27:18.

Den einzig kleinen Erfolg feierte die männliche D-Jugend. Bei ihrem kleinen Turnier konnten sie gegen die SG Neutraubling-Regensburg II knapp mit 19:18 gewinnen, verloren aber leider ihre zweite Partie knapp mit 11:9 gegen Schierling/Langquaid.

10./11.12.2022

Eggenfelden zu abgezockt

HCD unterliegt im Topspiel knapp - Damen gewinnen Derby klar Es war einmal mehr eine Werbung für den Handballsport in Deggendorf. In einem hochklassigen Derby gab es für die Zuschauer bis zum Schluss Spannung pur. Leider zogen die Deggendorfer am Ende den Kürzeren. Gegen den amtierenden Tabellenführer aus Eggenfelden heißt es nach abgelaufener Spielzeit 27:29, dabei schenkten sich beide Teams über die komplette Partie nichts.

Dass das Topspiel am Ende das hielt, was es versprach, war bereits vor dem Spiel beim Blick auf die Aufstellungen zu vermuten. Der TVE reiste mit seiner Top-Besetzung um Wohlmannstetter, Lehnard und Fuchs an. Auf Deggendorfer Seite musste man auf Stubhahn, Gasz und Tiefensee verzichten, konnte aber dennoch eine schlagkräftige Truppe entgegensetzen. Michel Poek war erneut mit von der Partie, ebenso fand die Rückraum-Achse um Tropmann, Lotos und Helber immer besser zueinander.

Und der HC erwischte zunächst den besseren Start, als man durch Lotos und Poek mit 2:0 in Führung ging. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Fuchs und Sendlinger gleichen umgehend aus. Es entwickelte sich sofort ein offener Schlagabtausch, bei dem sich schnell herauskristallisierte, dass die Hausherren mit der individuellen Klasse und Athletik der Gäste zu kämpfen haben. Immer wieder gelang es dem agilen Rückraum der Eggenfeldenern klare Chancen zu kreieren, die sie auch konsequent in Zählbares umwandelten. Im Handumdrehen erspielten sie sich so einen 3-Tore-Vorsprung, den der HCD jedoch beim 6:6 egalisieren konnten (15. Minute). Die Treffer waren auf beiden Seiten teilweise hart umkämpft, das Spiel ganz in Derby-Manier sehr körperbetont aber über weite Strecken sehr fair geführt. Immer wieder legten die Rottaler um den überragenden Johannes Fuchs vor, die Donaustädter versuchten stets wieder nachzulegen und den TVE in Schlagdistanz zu halten. Zwar funktionierte offensiv vieles gut, jedoch fand man vor Allem in der Deckung viel zu selten Zugriff auf den gegnerischen Angriff. Und so ging es bis zum Ertönen der Halbzeitsirene weiter, Ismael Pasha konnte für seine Farben nochmals zum 13:15 Halbzeitstand verkürzen. Trainer Klaus Meinberger zeigte sich mit der Offensivleistung zufrieden, abgesehen von der Chancenauswertung. Jedoch bemängelte er die Abwehr, die seine Jungs an diesem Tag nicht in gewohnter Manier auf das Feld brachten. Immer wieder hatte er in der Vorwoche vor den Stärken der wohl bekannten Gegnern gewarnt, jedoch konnten die Deggendorfer dies an jenem Tag nur schwer umsetzen. Allerdings war den HClern durchaus bewusst, dass mit einer geschlossenen Leistung durchaus ein Sieg in Aussicht stand. Doch zunächst zeigte sich ein relativ identisches Bild wie in Durchgang Eins. Die Gäste legten vor, der HC legte nach, wobei die Hausherren gefühlt immer mehr in Fahrt kamen. In Minute 33 war es erneut Pasha, der auf einen Treffer Unterschied verkürzen konnte (15:16). Die Hausherren jetzt mit dem erneut zahlreich erschienenen Publikum in der Comenius-Halle im Rücken kurz vor der Wende. Doch nun zeigte sich ein Problem, mit dem die Deggendorfer die letzten Jahre immer wieder zu hadern hatten. In den entscheidenden Situationen, als es möglich gewesen wäre den Ausgleich zu erzielen, scheiterte man am eigenen Unvermögen und der falschen Entscheidungsfindung. Zwischen der 33. und 43. Minute verpassten es die HCler immer wieder den Ausgleich zu erzielen, was letztendlich die abgezockten Gäste ausnutzten. David Lehnard erhöht durch zwei Treffer in Folge auf 21:24 und sorgte wieder für alte Verhältnisse (45. Minute). Doch die Gastgeber wollten sich an diesem Tag nicht so leicht geschlagen geben, handelte es sich doch um ein kleines Derby. Und plötzlich gelang es dann doch noch: ein doppelter Zaglauer nach schönen Kreisanspielen und Michel Poek gleichen die Partie zum 25:25 aus (51. Minute). Jetzt waren die Fans voll da, eine Derby-Crunchtime wie sie im Buche steht. Doch dann zeigte sich erneut die individuelle Klasse des TVE in Form von Fuchs. Durch zwei klasse Einzelaktionen bringt er seine Mannen wieder in Front. Klaus Meinberger zieht die Timeout-Karte und schwor seine Jungs noch einmal ein. Nur noch klare Torchancen und eine aggressive Abwehr seien jetzt nötig, falls man das Ruder nochmals rumreißen wolle. Und sofort verkürzt Michel Poek wieder auf einen Treffer und machte die Partie nochmals ein bisschen spannender. Doch das letzte Aufbäumen der Gastgeber wurde just im nächsten Angriff durch Lehnard im Keim erstickt. Darauf schafften es die Deggendorfer nicht mehr zu antworten. Die Partie endet mit 27:29, unterm Strich ein verdienter Sieg für den TVE, der sich im Großen und Ganzen etwas abgezockter präsentierte.

Kein Beinbruch für den HCD, der trotzdem eine tolle Partie zeigte und sich nun vor der Weihnachtspause am kommenden Samstag gegen Waldkraiburg nochmals in der oberen Tabellenhälfte festigen will.

Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger, (Feld) Poek (8/2), Lotos(6), Helber(5), Zaglauer(4), Pasha(3), Grill(1), Heuer, Thanner, Czisch, Meiser und Tropmann. 

Im vorletzten Spiel des Kalenderjahres 2022 empfingen die HCD Damen den bis dato Tabellennachbarn aus Metten. Nach zuletzt deutlichen Niederlagen wollte man den Spieß wieder umdrehen und zurück auf die Erfolgsspur finden. Da kam es gelegen, dass man im eigenen Wohnzimmer um die zwei Punkte kämpfen konnte.

Die ersten Minuten waren geprägt von Fehlern auf beiden Seiten. Beide Mannschaften waren etwas nervös, stand man sich doch im Derby gegenüber.

Doch nach den ersten wackeligen Minuten lösten die Deggendorferinnen die Handbremse und hielten die Klosterinnen auf Abstand. Vor allem in der Abwehr zeigte sich heute die Stärke der HCDlerinnen. Deggendorf schaffte es sich bis zur Halbzeit auf ein 9:4 abzusetzen.

Leider, wie schon in den letzten Spielen, kamen die Deggendorferinnen nicht gut aus der Kabine und es brauchte knapp 10 Minuten, bis die Mädels zurück ins Spiel fanden. Dann knüpfte man jedoch an die Leistung der ersten Halbzeit an und zog den SSGlerinnen weiter davon.

So belohnten sich die Donaustädterinnen nach abgelaufener Spielzeit mit einem 15:7 Heimsieg und durchbrachen die Negativserie im, Lokalderby.

Kommendes Wochenende steht am Samstag um 11:15 Uhr mit dem Auswärtsspiel gegen Altötting  die letzte Partie des Saison 2022 auf dem Plan.

 

Es spielten: (Tor) Carina Greil (Feld) Freundorfer Anna, Freundorfer Julia, Faller Anica, Schörrig Anna-Lena, Thyra Köck (5), Ebner Karolina (3), Nowak Vanessa, Grimm Christina (1), Brem Veronika (3), Melissa Roth, Kathrin Ecklreiter (3).

 

03./04.12.

HCD revanchiert sich - und zwar wie

Deggendorf lässt Pfarrkirchen keine Chance und baut Serie weiter aus Die Klatsche von vor fünf Wochen hing den Deggendorfern trotz zwei Siegen in den letzten zwei Spielen immer noch etwas nach. Zu deutlich ließ man sich von den routinierten Pfarrkirchnern vor eigenem Publikum vorführen und verlor völlig verdient mit einer Sieben-Tore-Differenz. Das wollten die Donaustädter keinesfalls auf sich sitzen lassen und so ging es am vergangenen Sonntag gen Rottal um Aufarbeitungsarbeit zu betreiben.

Der erste krankheitsbedingte Ausfall betraf ausnahmsweise mal keinen Spieler, sondern den Coach selbst. Klaus Meinberger konnte leider seine Mannen nicht begleiten und so übernahm Kai Herrlich seinen Posten. Zudem fehlte Michael Buchner weiterhin nach einem Bänderriss, ebenso krankheitsbedingt musste Youngster Felix Gleich passen. Dafür gab es im Deggendorfer Personallager anderweitig positive Nachrichten. Nachdem in der Vorwoche bereits Jakob Stubhahn wieder zum Kader zurückkehrte, feierte auch Michel Poek nach längerer Handballabstinenz sein kleines „Comeback“. Außerdem war der zuletzt verletzte Erwin Tropmann wieder mit von der Partie. Somit platzte auch dieses Mal der Kader aus allen Nähten, Trainer Herrlich musste gleich vier Spieler in die „Warteschleife“ packen, um sie eventuell kurzfristig noch on den Spielbericht eintragen zu können.

Doch starten wollte Herrlich mit der bekannten Aufstellung aus der Vorwoche mit der kleinen Abänderung, das Tropmann wieder in die Startformation rückte und im Rückraum Helber und Lotos ergänzte. Die Gäste kamen auch sofort gut in die Partie. Hinten stand der Abwehrverbund gegen Routinier Jens Tartler und Shooter Elias Birnthaler sehr kompakt und aggressiv, was es den HClern im Gegenzug ermöglichte, über schnelles Tempo zu einfachen Toren zu kommen. Lotos, Pasha und Grill netzten gleich dreifach für ihre Farben zum schnellen 3:0 (4. Minute). Die Hausherren taten sich sichtlich schwer gegen die Deggendorfer Defensive und vorne funktionierte so gut wie Alles. Immer wieder konnten großen Lücken in der Pfarrkirchner Verteidigung genutzt werden, Lotos und Helber erhöhen auf 1:5. Alles lief wie am Schnürchen bis circa Mitte der ersten Halbzeit. Dann der erste Rückschlag für die Donaustädter. Nach einem unglücklichen Gesichtstreffer von Erwin Tropmann gegen Tartler sieht dieser direkt die rote Karte. Eine Schwächung vor Allem im Hinblick auf die Defensive. Obendrein vernachlässigten die Gäste wie zuletzt plötzlich das Tempospiel und ermöglichten es dadurch den Hausherren besser ins Spiel zu kommen. In der 24. Minute schafften es die TuSler erstmals auf drei Tore zu verkürzen (6:9). Zwar füllte Rückkehrer Poek die von Tropmann hinterlassene Lücke hervorragend, jedoch fand man auch Hinten nun weniger Zugriff auf die Pfarrkirchner Offensive. Und somit hielt der drei Tore Abstand bestand. Mit 9:12 ging es dann zum Pausentee. Interims-Coach Herrlich zeigte sich über weite Strecken zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. Lediglich hinten müsse man wieder mit etwas mehr Willen und den letzten Einsatz ran, im Angriff ermahnte er, bei den einfachen Dingen zu bleiben, die bis dato auch fruchteten.

Zurück aus der Kabine war den Deggendorfern schier anzumerken, dass sie nun frühzeitig klare Verhältnisse schaffen wollten. In der Deckung stand man wieder deutlich besser, zudem hatte Goalie Dennis Eberhardt wie in den vergangenen Partien wieder einen absoluten Sahnetag und hielt nach Ablauf der Zeit wieder knapp über 50% der Bälle, die auf seinen Kasten flogen. Vorne legte nun Michel Poek in altbekannter Manier wieder richtig los. Zusammen mit Lotos markierten sie die nächsten sechs Treffer für ihre Farben zum 11:17, ehe das Mannschafts-Küken Marcel Meiser seinen ersten Treffer im Herrenbereich markieren konnte (11:18, 40.Minute). Die Messe schien an sich gelesen, jedoch war da noch das Thema mit dem direkten Torvergleich aus dem Hinspiel. Diesen wollten die Deggendorfer unter allen Umständen für sich entscheiden und drückten somit weiter aufs Gas. Erfreulich war in dieser Phase, das vor Allem auch die jungen Spieler wie Friedrich Thanner und Jonas Heuer eine tolle Partie zeigten und mit ihren Treffern das Team klasse unterstützen konnten. Über die Spielstände 12:20, 14:23 und 16:26 konnten die Donaustädter das Spiel letztendlich klar für sich entscheiden und gewinnen somit auch den direkten Vergleich durch den 17:27 Endstand. Erneut eine geschlossene Teamleistung der Deggendorfer die mit dem dritten Sieg in Folge ihre Serie ausbauen und somit bestens für das Derby am kommenden Samstag gegen den TV Eggenfelden in eigener Halle gewappnet sind.

Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger (Feld) Grill(6), Poek(6), Lotos(4), Helber(3), Heuer(2), Zaglauer(2), Meiser(2), Pasha(1), Thanner(1), Tiefensee, Baumann, Stubhahn und Tropmann.

 

Ebenfalls am Sonntag startete die Rückrunde für die HCD-Damen beim Auswärtsspiel in Wartenberg.

Mit fast vollständiger Mannschaft machten sich die Donaustädterinnen auf ins 100 Kilometer entfernte Wartenberg, wohlwissend, dass man heute auf harte Gegnerinnen trifft. Bereits in der Hinrunde hatte man sich an den TSVlerinnen die Zähne ausgebissen. Die schnellen Angriffe und das hervorragenden Kreisspiel um Lisa Haußer war bereits in der Hinrunde eine Herausforderung.

Die Deggendorferinnen konnten im Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten nach Anpfiff knapp zehn Minuten bis zum 5:5 mithalten, dann zogen die Wartenberger Damen jedoch davon.

Auch auf gegnerischem Boden hatten die HDClerinnen Probleme mit der Schnelligkeit der TSVlerinnen.

So zeigte sich bereits zur Halbzeit, dass die Wartenberger an den Sieg in Deggendorf anknüpfen wollten. Man ging mit 18:10 für Wartenberg in die Halbzeit.

Auch in Hälfte Zwei gab der TSV weiter Gas und bei Abpfiff stand es 31:19 für die Gegner.

Für die HCD-Damen war es eine Erfahrung mehr, die eventuell beim Heimspiel gegen die Damen der SSG Metten hilfreich sein kann.

Für Deggendorf spielten: (Tor) Alina Skor, Carina Greil (Feld) Freundorfer Anna (3), Freundorfer Julia, Faller Anica (2), Anna-Lena Schörrig, Ebner Karolina (1), Vanessa Nowak, Grimm Christina, Brem Veronika (8), Roth Melissa (1), Ecklreiter Kathrin (4).

 

19./20.11.2022

Den Burghausenern die Hosen ausgezogen

HCD ringt Landesligareserve nieder - Jugenden verlieren knapp Erneut feiern die zahlreich erschienenen Fans des HC Deggendorf nach der Sirene ihre Mannschaft. Mit einer vor Allem im Rückraum dünnen Personaldecke konnte man am vergangenen Sonntag mit viel Leidenschaft und Kampf eine stark aufgestellte Gästemannschaft aus Burghausen letztlich mit 26:22 besiegen. Damit sammelt der HC nach dem Sieg gegen den Tabellenführer aus Landshut die nächsten Big-Points und positioniert sich nun in der Tabelle deutlich besser für die bevorstehenden Aufgaben.

Coach Meinberger hatte im Vorhinein sicher die ein oder andere Sorgenfalte auf der Stirn. Mit Roth, Gasz, Buchner und Tropmann fehlte annähernd der komplette Rückraum und zusätzlich wichtige Stützen in der Defensive. Zudem musste dann auch noch Emil Baumann kurzfristig krankheitsbedingt passen. Zwar war der Kader des HC trotzdem quantitativ gut besetzt, jedoch fehlten vorrangig die eingespielten Akteure, die jungen Nachwuchsspieler mussten also definitiv in die Presche springen. Erfreulich für das Team war das Blitz-Comeback von Jakob Stubhahn, der nach einer längeren Verletzungspause als Ergänzungsspieler zum Team zurückkehrte. Nichts desto trotz musste auch Fritz Helber nach längerer Verletzungspause wieder im Angriff ran, ebenso startete Stubhahn neben Leitwolf Valentin Lotos.

Die ersten kuriosen Szenen gab es jedoch bereits vor dem aufeinandertreffen der beiden Teams auf der Platte. Die Gäste aus der Industriestadt waren ohne Trikots angereist und starteten deswegen mit ihrer Funktionsunterwäsche in eine hart umkämpfte Partie. Trotz der gewöhnungsbedürftigen Ausrüstung, waren die Gäste leider alles andere als zu unterschätzen. Mit den Gebrüdern Kalchauer, Biedersberger und Langenfaß standen erfahrene Handballer auf der Platte, die auch bereits in der Landesliga-Mannschaft ihre Einsatzzeiten hatten.

Dadurch wollten sich die Gastgeber nicht beirren lassen und starteten selbstbewusst in die Partie. Und der Begriff „selbstbewusst“ traf an diesem Tag vor Allem auf einen Akteur nur allzu treffend zu: Kapitän Valentin Lotos erwischte einen absoluten Sahnetage. Immer wieder suchte er mit Tempo die freien Lücken in der Defensive von Wacker und legte mit drei Treffern am Stück gleich mal richtig vor. Doch auch die neu formierte Deggendorfer Deckung brauchte noch etwas Eingewöhnungszeit, weshalb auch die Burghausener immer wieder zu Treffern kamen. Doch auch der HCD Schlussmann in Person von Dennis Eberhardt erwischte erneut, wie bereits in der Vorwoche, einen richtig guten Tag und entschärfte alleine in der ersten Halbzeit knapp 50% der gegnerischen Wurfversuche. Die Hausherren rotierten früh, brachten teilweise mit Pasha und Grill gesetzte Außenspieler im Rückraum. Doch auch diese sollten ihre Aufgabe bravourös meistern und agierten klasse als Torschützen oder Vorbereiter. Und auch Rückkehrer Stubhahn zeigte sich gewohnt souverän von der Strafwurflinie, als wäre er nie weg gewesen. In einer tollen Bezirksliga-Partie entwickelte sich somit ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Seiten schöne Treffer erzielten, sich aber auch immer wieder technische Fehler erlaubten. Aus diesem Grund verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem gerechten 11:11 Unentschieden in die Halbzeitpause.

Trainer Meinberger zeigte sich mehr als zufrieden, angesichts der individuellen Klasse des Gegners. Mit viel Aufopferung konnte man in den ersten 30 Minuten den Gegnern Paroli bieten, dabei zeigten auch junge Neulinge wie Marcel Meiser und Felix Gleich eine überzeugende Leistung. Jetzt hieß es, dran zu bleiben, mit Allem was geht.

Und die Donaustädter starteten genauso engagiert wie zu Beginn der Partie. Erneut war es Valentin Lotos, der loslegte wie die Feuerwehr. Gleich fünf Treffer am Stück schenkte er den Gästen ein, die schier an seiner Athletik und Durchschlagskraft verzweifelten. Doch auch Ihnen gelang es an diesem Tag, immer wieder über die Kalchauers eine Antwort zu finden (16:16, 42. Minute). Doch die Hausherren gewannen, angepeitscht vom tollen und lautstarken Publikum, mehr und mehr Oberwasser. Zwar nahmen sie Lotos in eine enge Manndeckung, dafür übernahmen jetzt die anderen Spieler mehr Verantwortung- und zwar mit Erfolg. Vorne netzten Pasha, Helber, Stubhahn und Zaglauer für ihre Farben ein und hinten war es nun die kompakte Deckung und ein herausragender Eberhardt, die den Deggendorfern nun eine 21:18-Führung bescherten (50. Minute). Nun begann eine fulminante und spannende Schlussphase, in der beide Teams noch Alles in der Hand hatten. Dabei schwächten sich die Gäste jedoch immer wieder durch unnötige Zeitstrafen selber, was die Hausherren natürlich immer wieder dankend annahmen. Erneut waren es dann Helber, Pasha und Stubhahn, die in dieser hitzigen Phase die Nerven behielten und den HC Deggendorf zu einem 26:22 Erfolg über den SV Wacker verhalfen.

Eine geschlossene Mannschaftsleistung, die dank viel Einsatz und Kampf mit einem tosenden Applaus und zwei wichtigen Punkten belohnt wird. Jetzt heißt es erstmal ausrasten und fokussieren. Dann heißt es nach einer einwöchigen Spielpause ab nach Pfarrkirchen, wo man nach dem Debakel von vor drei Wochen auf Wiedergutmachung aus ist.

Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger, (Feld) Lotos(9), Stubhahn(5/5), Pasha(4), Helber(3), Grill(3), Zaglauer(2), Gleich, Meiser, Tiefensee, Czisch und Heuer.

Etwas weniger Glück hatte im Vorspiel die männliche C-Jugend. Gegen körperlich überlegene Gäste aus Rottenburg zeigte man ebenfalls eine aufopferungsvolle Leistung und wurde letztendlich bei der knappen 24:25-Niederlage nicht belohnt.

Ebenso knapp den Kürzeren zog die männliche B-Jugend auswärts beim TB Roding. Mit 22:18 musste man sich geschlagen geben und reiste leider mit leeren Händen in die Heimat zurück.

Einmal siegreich und einmal mit Nachsehen spielte die D-Jugend bei einem kleinen Spieltag. Zwar siegte man klar mit 33:0 gegen die HSG Straubing, verlor im zweiten Spiel gegen die SSG dann mit 27:10 ebenfalls eindeutig.

 

 

12./13.11.2022

2 Punkte dank Hexer Eberhardt

HCD erkämpft sich zwei Punkte dank überragender Torwartleistung - Damen verlieren knapp, C-Jugend ebenfalls siegreich

Standing Ovation gab es vom Publikum für die Deggendorfer Handballer nach dem hart erkämpften Sieg gegen den Tabellenführer aus Landshut. Dabei hatte dieser wohl ein Akteur ganz besonders verdient. Dennis Eberhardt erwischte zwischen den Pfosten einen absoluten Sahnetage und brachte die Gegner schier zur Verzweiflung. Doch auch die Leistung der restlichen Mannschaft konnte sich am vergangenen Samstag durchaus sehen lassen. Mit einer starken kämpferischen Leistung hinten wie vorne reichte es zur Überraschung gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer.

Zunächst hatte HC-Coach Meinberger jedoch die Qual der Wahl. Gleich 18 Spieler liefen am Tag zuvor im Abschlusstraining auf. Es musste also aussortiert werden. Dabei stimmte ihn sicher auch die Anwesenheit von Peter Gasz und Fritz Helber zufrieden, die beide ihre Rückkehr nach längerer Pause bekanntgaben. Ein Kader der praktisch überquoll und eine hoch motivierte noch obendrein. Denn nach dem Debakel gegen Pfarrkirchen hatte man ja auch einiges gut zu machen.

Die Hausherren starteten zumindest Defensiv gut in die Partie. Der Mittelblock um Helber und Tropmann ließ wenig zu und obendrein war ja dann auch noch oben genannter Dennis Eberhardt als Rückhalt da. Nur über gute Einzelaktionen der Gegner, angeführt von Metzger und Wimmer, konnten die Gegner zum Erfolg kommen. Zwar konnten jene direkt die ersten Treffer für ihre Farben erzielen, der HC konterte mit Zaglauer und Lotos zum 2:2. Die Abwehr hielt also stand, bis zur 25. Minuten ließ das Abwehrbollwerk gegen den Tabellenführer gerade einmal 6 Treffer zu. Das Problem lag zu Beginn der Partie eher im offensiven Drittel des HC. Denn die Gegner agierten mit einer etwas offensiveren Abwehr. Was normalerweise genau in den Stil des Deggendorfer Angriffs passte, bereitete den Hausherren große Probleme. Viele Abschlüsse wurden viel zu hektisch erzwungen, zudem waren die Möglichkeiten oftmals nicht klar herausgespielt. Die daraus entstandenen Würfe waren ein leichtes für den Landshuter Schlussmann. Doch auch die Donaustädter hatten an diesem Tag einen wahren Hexer im Kasten. Denn spätestens nach dem Entschärfen von drei Würfen am Stück, stand die Halle dank Eberhardt auf dem Kopf.  Und Mitte der ersten Hälfte fanden die HCler vermehrt ein Mittel und konnten sich durch Pasha und Lotos absetzen (10:5, 25.Minute). Alles lief wie am Schnürchen für Coach Meinberger und seine Truppe. Doch wie bereits im Spiel zuvor gegen Pfarrkirchen, war plötzlich ein Bruch im Spiel. Vorne agierte man plötzlich fahrlässig, verlor leichtfertig Bälle und in der Deckung verhielt man sich zu passiv. Dies ermöglichte es den Niederbayern-Hauptstädtern bis zur Halbzeitpause nochmals auf 11:9 zu verkürzen. Dennoch lobte Meinberger die Leistung seiner Jungs, ermahnte sie jedoch dringlichst, wieder mehr Konzentration an den Tag zu legen. Dies gelang allerdings nur stückweise nach ertönen des Anpfiffs zum zweiten Spielabschnitt. Die Landshuter schwächten sich durch Zeitstrafen selbst, im Gegenzug scheiterten jedoch Tropmann und Helber im Tempogegenstoß. Die erste Chance zum Absetzen also vertan, die Gäste hielten das Spiel noch offen. Dann der Befreiungsschlag: Grill, Gasz, Lotos und dreimal Zaglauer markierten 6 Treffer in Folge und brachten nun so richtig Stimmung in die tolle Kulisse in der Comenius-Halle (19:12, 42. Minute). Nun dachten Alle, dass die Gastgeber den Sack zu machen würden. Doch leider freute sich der Ein oder andere zu früh. Erneut verlieren die Deggendorfer den Faden, was auch daran lag, dass sich durch die Verletzung von Michael Buchner in der ersten Hälfte die Möglichkeiten im Rückraum dezimierten. Die HCler schafften es aber dennoch, dem Druck der Gegner Stand zu halten. Immer wieder konterte man die Treffer der Landshuter und konnte sie somit auf Abstand halten. Letztendlich war es aber wieder Dennis Eberhardt im Tor zu verdanken, der in der zweiten Hälfte genau dort anknüpfte, wo er im ersten Abschnitt aufhörte. Mit diesem Rückhalt und einer starken kämpferischen und geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man sich somit überraschend die zwei Punkte in der Heimat behalten. Am kommenden Sonntag folgt dann prompt das nächste Heimspiel. Dann gastiert um 17:00 Uhr die Landesliga-Reserve aus Burghausen an der Donau. Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger, (Feld) Lotos(7), Zaglauer(7), Pasha(3), Gasz(3/2), Grill(2), Tropmann(2), Baumann, Helber, Tiefensee, Gleich und Heuer.

Ebenfalls am Samstag empfingen die Damen des HCD die Damen des TV Landau in der Comeniushalle.

Die Erwartungshaltung am Heimspieltag war hoch. Die verletzungsbedingten Ausfälle der vergangenen Wochen, Katrin Ecklreiter und Thyra Köck waren beide wieder einsatzbereit.

Man erwartete sich gute Chancen gegen das Tabellenschlusslicht aus Landau.

Gleich zu Beginn der Partie wurden unsere Damen jedoch eines Besseren belehrt. Die Donaustädterinnen die nur langsam ins Spiel gefunden haben, wurden von den schnellen Angriffen der Landauerinnen überrascht. Nach den ersten 10 Minuten konnte sich Landau mit 4:0 absetzen. Nachdem auch die Deggendorfer Damen ins Spiel gefunden hatten, konnte die Aufholjagd beginnen. Allerdings kämpfte man vor allem mit den schnellen Angriffen von Michelle Radwan, die für jeden zweiten Treffer zu Gunsten des TVL verantwortlich war. Die Deggendorferinnen verließen das Spielfeld zur Halbzeit mit 9:11.

Deggendorf konnte in der 2. Halbzeit an die stabile Leistung anschließen. Jedoch war die Tordifferenz lange nicht zu verkürzen. Erzielte Deggendorf einen Treffer legten die Landau nach.

Erst in den letzten Minuten gelang es den jungen HCD-Damen Punkte gutzumachen.

Es reichte jedoch nicht aus, um noch einen Gleichstand zu erzielen und so endete die Partie gegen den TVL mit 19:20.

Es spielten: Tor: Alina Skor, Carina Greil (Feld) Anna Freundorfer,  Julia Freundorfer,  Anna-Lena Schörrig, Thyra Köck (8), Karolina Ebner (4), Vanessa Nowak, Christina Grimm (1), Veronika Brem (2), Katrin Ecklreiter (3).

Siegreich vom Feld ging ebenfalls am darauffolgenden Sonntag die männliche C-Jugend. In einem spannenden Spiel konnten sich die HCD-Youngster letztendlich mit 23:19 gegen den TSV Wartenberg durchsetzen.

Ebenso fand erneut ein Spieltag der Minis statt. Gegen Metten und Straubing hatten die Kleinsten wieder jede Menge Spaß am Handball und konnten sich in der spielfreien Zeit zudem wieder an einem Hindernisparcours austoben.

 

29./30.10.2022

Knallharte Ernüchterung beim HCD

Deggendorfer geraten gegen Pfarrkirchen unter die Räder - auch Damen verlieren ihre Heimpremiere Wer vielleicht am Anfang der Saison gedacht hatte, dass der HC Deggendorf durch den freiwilligen Abstieg wieder umgehend um den Aufstieg mitspielen würde, wurde spätestens am vergangenen Samstag eines Besseren belehrt. Gegen den bis dato Tabellenletzten aus Pfarrkirchen brach man nach circa 15 Minuten komplett auseinander und wurden über manche Strecken vom Gegner regelrecht vorgeführt. Ratlosigkeit bei den Spielern, wie beim Trainer.

Klar könnte man jetzt wieder über die aktuelle Kadersituation diskutieren. Mit Helber, Gasz und Roth fehlen mittelfristig feste Stützen, auch Detlaf, Pasha und Tiefensee mussten passen. Jedoch war es in der Vorwoche gegen die HSG Straubing nicht zwingend anders. Coach Klaus Meinberger griff daher wieder auf die „jungen Wilden“ zurück. Und wenn man einen Blick auf Seiten der Rottaler wirft, waren jene nicht zwingend besser aufgestellt. Mit gerade einmal zwei Auswechselspielern reiste die Truppe von Spielertrainer Jens Tartler an, die durch ihre Position im Tabellenkeller früh in der Saison unter Zugzwang standen.

Die Fans in der Comenius-Halle sahen aber zunächst einen furiosen Start ihrer Farben. In der offensive setzte man genau das um, was Meinberger vor dem Spiel seinen Jungs als taktische Anweisung mitgab. Durch schöne Spielzüge und über einen konsequenten Abschluss gelang es über Baumann, zweimal Buchner und Tropmann schnell mit 4:1 in Front zu gehen (8. Minute). Und auch in der Defensive fand man zu Beginn guten Zugriff auf den Angriff der Pfarrkirchener. Nach 12 Minuten zeigt die Anzeige einen Spielstand von 7:3, der Gast reagiert mit einer Auszeit. Die Heimmannschaft voller Euphorie. Genauso hatte man sich die Premiere vor heimischen Publikum vorgestellt, alles lief wie geschmiert. Doch was mit der Meinberger-Truppe während dieser Auszeit passierte, ist wohl vielen immer noch ein Rätsel. Die Donaustädter nun komplett entgeistert auf dem Parkett. Vorne agierte man nun zu hektisch, scheiterte Reihenweise mit glasklaren Torchancen an Gäste-Keeper Rico Kober. Und die Nervosität in der Offensive färbte umgehend auf den Deckungsverbund ab. Nun fand man so gut wie keinen Zugriff mehr auf den gegnerischen Angriff. So war es nun ein leichtes für Tartler, Birnthaler, Saleh und Co. frei vorm Deggendorfer Gehäuse aufzutauchen und ihre Möglichkeiten in Zählbares umzuwandeln. Über die Spielstände 9:7, 10:10 und 12:13 schafften es die TuSler bereits noch vor der Halbzeitsirene in Führung zu gehen und das Spiel zu drehen. Meinberger versuchte in der Halbzeitansprache seine Jungs nochmals wach zu rütteln und ihnen den Ratschlag mit auf den Weg gibt, dass man nur dasselbe Spiel wie in den ersten zehn Minuten umsetzen müsse. Doch zurück auf der Platte verflog beim Trainer, genauso wie bei den Zuschauern, wohl schnell jegliche Hoffnung auf eine Besserung. Die Heimmannschaft fing sich nicht mehr, machte leider genau da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. In der Verteidigung fand man keine Mittel mehr gegen die solide aufspielenden Gäste, die nun auch vermehrt aufgrund von fehlender Kommunikation auf Seiten des Deggendorfer Mittelblocks einfach über ihren Kreisläufer zum Abschluss kamen. Und vorne fand man nach wie vor Gefallen daran, hochkarätige Torchancen ungenutzt zu lassen. So zogen die Gäste Tor für Tor davon, während die HCler es ihren Fans gleichtaten und  mehr oder weniger nur zuschauten. Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit war gefühlt der Drops bereits gelutscht, auch wenn die Pfarrkirchner sich bis dato „nur“ eine 5-Tore-Führung herausgespielt hatten. Doch da wussten wohl bereits alle Beteiligten, dass es nicht mehr zu einem Deggendorfer Aufbäumen kommen würde. Meinberger nutze nun die Möglichkeit und gab den jungen Spielern wie Gleich, Heuer und Thanner nun noch die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln. Leider konnten sie auch nicht mehr verhindern, dass es über die Zwischenstände von 17:24 und 19:27 letztendlich 21:28 zugunsten der Gäste aus dem Rottal stand.

Zunächst viel Ratlosigkeit bei den Deggendorfern, die nun eine Woche Zeit haben, diese herbe Niederlage abzuschütteln und sich auf das nächste Spiel zu fokussieren. Gegen den VfL Waldkraiburg muss man dann dringend ein anderes Gesicht zeigen, wenn man nicht erneut unter die Räder kommen will.  

Für Deggendorf spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger, (Feld) Buchner M.(6/2), Lotos(5), Tropmann(5), Grill(2), Baumann(1), Heuer(1), Gleich(1), Thanner, Zaglauer, Buchner J. und Czisch.

Mit gemischten Gefühlen begrüßten die Damen des HCD am vergangenen Samstag die Damen des TSV Wartenberg auf heimischen Boden.

Die Wartenbergerinnen, die laut Tabelle nur einen Platz vor den HCD-Damen belegen, sind ein zu schlagender Gegner.

Jedoch sind die Deggendorferinnen durch die Verletzung von Katrin Ecklreiter im letzten Spiel gegen den TSV Taufkirchen/Vils und die immer noch verletzen Köck Geschwister nicht vollständig besetzt. Die Deggendorferinnen konnten somit nur mit einer einzigen Auswechselspielerin antreten.

Trotz der anfänglich angespannten Stimmung im Team, startete die junge Damenmannschaft stabil in die erste Halbzeit.

Jedoch kämpfte man immer wieder mit der guten Leistung der Kreisläuferin, Lisa Haußer vom TSV, die ein um das andere Tor erzielen konnte.

Zur Halbzeit stand ein 9:13 auf der Anzeigetafel.

Die Gäste aus Wartenberg starteten die zweite Halbzeit mit schnellen Angriffen. Hier macht sich die geringe Anzahl der vorhandenen Spielerinnen beim HCD bemerkbar und die Tordifferenz stieg zu Gunsten des TSV.

Beim Ertönen der Schlusssirene stand es 20:28 für die Gäste aus Wartenberg.

Es spielten: (Tor) Alina Skor, Carina Greil (Feld) Anna Freundorfer (3), Julia Freundorfer, Anna-Lena Schörrig, Thyra Köck (6), Karolina Ebner (5), Christina Grimm (1), Veronika Brem (5)

22./23.10.2022

HCD müht sich zum „Pflichtsieg“

„Erste“ siegreich in Straubing - Damen und C-Jugend mit Niederlagen

Auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende kann der Handballclub Deggendorf zurückblicken. Zwar mussten sich die männliche C-Jugend, sowie die Damen geschlagen geben, jedoch konnten die restlichen Teams als Sieger aus ihren Partien hervorgehen.

Starten wir zunächst mit der Herrenmannschaft, die sich in ihrem zweiten Saisonspiel nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Zwar konnte man sich die wichtigen zwei Punkte sichern, jedoch war im Vergleich zum Saisonauftakt jede Menge Luft nach oben.

Unter dem Motto „Jugend forscht“ stellte Trainer Klaus Meinberger den Kader zusammen. Mit Felix Gleich, Jonas Heuer, Julian Buchner und Friedrich Thanner standen gleich vier Spieler im Aufgebot, die vergangenes Jahr noch für die männliche A-Jugend aufliefen. Zudem musste Meinberger nach wie vor auf Gasz und Helber verzichten, ebenso fehlten Pylipp, Roth, Tiefensee und Goalie Detlaf. Dafür kehrte Michael Buchner als Option für den Rückraum und die Abwehr zurück ins Team. Jener startete auch gleich in der Rückraumachse mit Lotos und Tropmann. Doch von Beginn an war beim HC etwas Sand im Getriebe. Unüberlegte Abschlüsse, vergebene Torchancen und eine zum Teil sehr lückenhafte Abwehr luden die Gastgeber aus Straubing dazu ein, das Spiel am Anfang sehr offen zu halten. Allerdings zeigte sich auf Seiten der HSG ein ähnliches Bild. Somit sahen die Zuschauer an jenem Sonntagnachmittag ein eher mittelklassiges Bezirksligaspiel. Bis zum 5:5 in der 15. Minute war das Spiel offen. Die Deggendorfer kämpften dabei vor Allem mit dem Topscorer der Straubinger, Moritz Glöckler. Der agile und technisch versierte Akteur der Hausherren stellte die Donaustädter immer wieder vor Probleme. Doch die Deggendorfer Defensive fand zunehmend Zugriff auf den Straubinger Angriff und auch vorne konnte man sich nun besser klare Chancen erspielen. Durch Grill, Baumann und zweimal Zaglauer erspielte man sich die erste 4-Tore-Führung (5:9, 20. Minute). Und die HCler fanden nun noch besser ins Spiel und konnten den Aufwind mitnehmen. Bis zur 27. Minute bauten der starke Zaglauer und Pasha den Vorsprung sogar auf 6 Tore aus. Anstatt nun aber den passablen Vorsprung mit in den Pausentee zu nehmen, verkürzte Glöcker durch Unachtsamkeiten nochmals auf 10:15.

Diese Halbzeitführung klingt zunächst gut, jedoch sah Meinberger in vielen Belangen noch viel Luft nach oben. Die Abwehr musste noch kompakter agieren und vorne müsste sich das Team auf die einfachen Dinge konzentrieren.

Nach der Verschnaufpause starteten die Deggendorfer gut in den zweiten Abschnitt. Ärgerlich war es dennoch, dass der HC es einfach nicht schaffte, den  Sack frühzeitig zu zumachen. Ein großes Manko an diesem Tag war zudem die Rückwärtsbewegung. Bereits in der ersten Hälfte kassierte man zahlreiche Tempogegenstöße und selbes passierte auch in der fortlaufenden Partie, sehr zum Ärger von Trainer Meinberger. Zwar erzielte man vorne nun zunehmend schöne Treffer, kassierte aber umgehend viel zu einfache Tore im Gegenzug. Als dann Moritz Glöckler auf Seiten der Hausherren verletzungsbedingt von der Platte musste, witterten die Gäste ihre Chance weiter davon zu ziehen. Eine zunehmend bröckelnde Abwehr ermöglichten es doch dann Maximilian Breitkreuz und Co. simple Treffer zu erzielen. Somit gelang es der HSG den Abstand zu halten, immer auf der Lauer sitzend, um ein Einbrechen des Gegners eiskalt auszunutzen. Doch die Deggendorfer zeigten Moral und konnten den Abstand über die Spielstände 15:20, 18:24 und 22:26 über die Ziellinie bringen. Beim Ertönen der Schlusssirene hieß es dann 24:29 gegen aufopferungsvolle Straubinger. Wichtige Zähler auf dem Konto der Deggendorfer, die nun am kommenden Wochenende im ersten Heimspiel der Saison gegen die TuS Pfarrkirchen die Chance haben, eine kleine Serie vor heimischen Publikum zu starten. Für den HC spielten: (Tor) Eberhardt, Blöchinger, (Feld) Buchner(6), Pasha(5), Zaglauer(5/3), Lotos(5), Grill(4), Heuer(2), Baumann(1), Tropmann(1), Thanner, Buchner, Czisch und Gleich.

Die Damenmannschaft gastierte bereits am vergangenen Samstag beim TSV Taufkirchen an der Vils. Man reiste mit 10 Spielerinnen an, da Nina und Lana Köck verletzungsbedingt noch nicht am Spielbetrieb teilnehmen konnten.

Zu Beginn knüpften die jungen Damen an das Auftaktspiel in Metten an. Durch schnelle Angriffe und eine starke gemeinschaftliche Leistung in der Abwehr führten sie nach 15 Minuten mit 7:1.

Vor allem die beiden Halbspielerinnen Thyra Köck und Veronika Brem setzen in den ersten Minuten mit ihren Toren die Gegnerinnen unter Druck.

Zur Halbzeit konnten die Deggendorfer Damen einen 9:5 Vorsprung halten.

In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt. Gleich zu Beginn verletzte sich Kreisspielerin Katrin Ecklreiter nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einer Gegenspielerin.

Leider verpassten die Damen des HCD ein paar sichere Torchancen zu nutzen und auch vom 7-Meter-Strich scheiterte man dreimal kläglich.

Die Spielerinnen vom TSV Taufkirchen nutzen die Gelegenheit aus und ließen das Polster der HC-Damen zunehmend schmelzen.

Zudem hatte man nun sichtliche Schwierigkeiten in der Abwehr.

Daher kam es wie es kommen musste. Die Taufkirchnerinnen nun mit Oberwasser, konnten an den Mädels aus Deggendorf vorbeiziehen. Nach einem starken Fight ging das Spiel dann leider knapp mit 18:15 an die Hausherrinnen.

Es spielten:

Tor: Alina Skor, Carina Greil, (Feld) Freundorfer Anna (1), Freundorfer Julia, Schörrig Anna-Lena, Köck Thyra (6), Ebner Karolina (2), Grimm Christina (2), Brem Veronika (3), Ecklreiter Katrin (1).

Die männliche B-Jugend musste bei ihrem ersten Saisonspiel ebenso auswärts ran. Gegen Schierling/Langquaid galt es dabei gleich den ersten Sieg einzufahren. In einem hart umkämpften Spiel konnten dabei die Jungs um Trainergespann Lotos und Kopf zweimal einen 4-Tore-Rückstand egalisieren und am Ende in einem knappen Spiel mit 22:23 die Oberhand behalten.

Ebenso siegreich ging die D-Jugend von der Platte, und das gleich zweimal. In einem kleinen Spieltag schlug man sowohl die SG Neutraubling-Regensburg II (10:12), als auch die HSG Straubing klar (2:20).

Etwas unter die Räder geriet leider die männliche C-Jugend in ihrem ersten Auftritt der neuen Spielzeit. Gegen den TSV Mainburg unterlag man letztendlich klar mit 38:22.

Auch die Deggendorfer Minis bestritten ihr erstes Turnier der Saison, ebenfalls bei der HSG Straubing. In den Spielen gegen Straubing und Schierling haben sich die Kleinsten bravourös geschlagen und hatten jede Menge Spaß.

Vorbericht 23.10.2022

Unangenehme Aufgabe beim Aufsteiger

HC muss in Straubing ran - restliche Teams auch auswärts im Einsatz

Nach dem holprigen Start vor 14 Tagen heißt es jetzt erstmal „Kopf hoch“. Sicherlich hatte man sich den Saisonauftakt nach dem freiwilligen Abstieg anders vorgestellt. Jedoch hatten die Männer des HC Deggendorf mit dem TV Eggenfelden alles andere als einen leichten Einstieg. In einer eng umkämpften Partie musste man sich letztendlich knapp mit drei Toren Differenz geschlagen geben. Nichts desto trotz eine ansprechende Leistung der neu aufgestellten Truppe von Coach Klaus Meinberger. Die Ansätze und die Einstellung stimmten, lediglich an ein paar Stellschrauben muss man noch arbeiten.

Dazu hatten die Mannen jetzt zwei Wochen während der kleinen Spielpause Zeit, allerdings musste Meinberger krankheitsbedingt immer wieder auf einige Akteure verzichten. Umso schwieriger ist es aufgrund dessen, in einen einheitlichen Flow zu kommen und an der Abstimmung zu arbeiten.

Ob die Jungs trotzdem das Beste aus der zweiwöchigen Pause geholt haben, können sie am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr beweisen. Dann heißt es ab in den Nachbarlandkreis nach Straubing.

Die HSG schaffte es nach langen Jahren im Unterhaus des Bezirks endlich sich nach oben zu kämpfen, gekrönt vom letztjährigen Aufstieg in die Bezirksliga.

Aber auch sie wackelten im ersten beiden Aufeinandertreffen der Saison. Gegen Burghausen II und Waldkraiburg musste man sich jeweils klar geschlagen geben und rangiert nun auf dem letzten Tabellenplatz. Die Deggendorfer sollten trotzdem gewarnt sein und die anstehende Partie auf die leichte Schulter nehmen. Allen voran muss man ein Auge auf Moritz Glöckler werfen. Der Straubinger konnte in den ersten beiden Partien 25 Treffer erzielen und gilt als alleiniger Torgarant bei den HSGlern. Der Deggendorfer Abwehrverbund sollte also gewarnt sein.

Dabei müssen die Donaustädter nach wie vor auf die Abwehrchefs Gasz und Helber verzichten, ebenso ist der Einsatz von Rückraumschütze Laurin Roth fraglich, der noch mit einer Knieverletzung zu kämpfen hat. Zudem wird man im Vergleich zum Spiel gegen Eggenfelden wohl nicht auf Julian Pylipp und Tom Tiefensee zurückgreifen können. Dafür rücken endlich die beiden Torhüter Detlaf und Eberhardt zurück in den Kader um Routinier Werner Blöchinger zu unterstützen, auch Michael Buchner meldet sich nach auskurierter Erkrankung zurück. Die Personaldecke könnte dicker sein, trotz alledem müssen am Sonntag die ersten Punkte her, um nicht frühzeitig in einen potenziellen Abstiegskampf verwickelt zu werden.

Für Deggendorf spielen voraussichtlich: (Tor) Eberhardt, Detlaf, Blöchinger (Feld) Grill, Baumann, Czisch, Pasha, Lotos, Tropmann, Buchner, Zaglauer, Roth, Heuer und Thanner.

Auch die restlichen Teams des HC Deggendorf sind kommendes Wochenende gefordert.

Die D-Jugend ist gleich im Doppelschlag gegen die SG Neutraubling-Regensburg und die HSG Straubing in einem kleinen Spieltag gefordert. Austragungsort ist in Metten, das Turnier beginnt um 10:20 Uhr.

Ebenso auswärts muss die männliche B-Jugend ran. Die Jungs reisen nach Schierling/Langquaid und gehen dort ab 14:00 Uhr auf Punktejagd.

Auch die neu aufgestellte Frauenmannschaft ist wieder im Einsatz. Nach dem tollen Auftakterfolg gegen die SSG Metten II will man nun eine kleine Siegesserie starten. Gastieren muss man am Samstag um 18:00 Uhr in Taufkirchen.

Wir schauen auf den Sonntag und hier geht es gleich mit den Minis weiter. Sie spielen mehr oder weniger die Vorband zu den Herren, denn auch sie gastieren in einer kleinen Turnierform in Straubing ab 12:00 Uhr.

Last but least darf dann auch noch die männliche C-Jugend ran. Um 16:00 Uhr heißt es für sie „ab auf die Platte“. Zu Gast ist man dabei beim TSV Mainburg.